Toiletten am Gerhard-Hauptmann-Platz: Gescheiterter Gigantismus
Wie der Senat heute bekannt gegeben hat, werden die Bauarbeiten an den unterirdischen Toiletten am Gerhard-Hauptmann-Platz nicht weitergeführt. Erst im Oktober 2023 waren die zwei Millionen Euro teuren Toiletten eröffnet worden, mussten aber bereits im Januar 2024 wegen Wasserschäden wieder geschlossen werden. Jetzt soll die Anlage zugeschüttet werden.
Dazu David Stoop, haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke in der
Hamburgischen Bürgerschaft: „Die gescheiterte unterirdische Toilette am Gerhard-
Hauptmann-Platz steht sinnbildlich für die Politik des Hamburger Senats: Wie bei Olympia, dem Elbtower oder der Kühne-Oper setzt er auf Prestigeprojekte und Gigantismus statt auf eine verlässliche, flächendeckende Versorgung – und scheitert damit immer wieder krachend. In der Innenstadt haben SPD und Grüne zwei Millionen Euro buchstäblich in den Boden versenkt – und erklären an anderer Stelle, für soziale Projekte sei kein Geld da. Diese Prioritäten sprechen für sich.“
