Volle Kraft für Gesundheits-Prävention an Schulen!
Schulgesundheitsfachkräfte zur umfassenden und ganzheitlichen Förderung der Gesundheit von Schüler_innen, Eltern und Schulpersonal hatte DIE LINKE im April gefordert, kommende Woche diskutiert der Schulausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft den Antrag (Drs. 21/16966) – heute haben die Gesundheitssenatorin und der Schulsenator ein Konzept für Gesundheitsförderfachkräfte an Grundschulen vorgelegt. „Ich begrüße es sehr, dass der Senat unsere Initiative aufgreift“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Sabine Boeddinghaus. „Erfolgreiche Modelle in Hessen und Brandenburg haben gezeigt, wie umfänglich die Gesundheit der ganzen Schulgemeinschaft gefördert werden kann, wenn an jeder Schule eine Fachkraft arbeitet.“
Allerdings stigmatisiere der jetzige Vorstoß sozial belastete Schulgemeinschaften, während DIE LINKE Gesundheitsfachkräfte für alle Schulen beantragt hatte, so Boeddinghaus: „Sie sollten allen Schulen zu Gute kommen. Außerdem muss ihre präventive Arbeit stabil und langfristig aufgestellt werden, nicht nur begrenzt auf fünf Jahre. Der Senat setzt leider nur auf halbe Kraft: 15 Fachkräfte für 30 Schulen sind für echte Prävention zu wenig. Der zusätzliche Bachelor-Abschluss, der verlangt wird, schließt außerdem viele praktizierende Gesundheitsfachkräfte aus. Ich denke, die Zugangsvoraussetzungen sollten überdacht und eine auskömmliche Verstetigung ins Auge gefasst werden.“