AIDAprima: Kein Fracking-Gas im Hafen!
Die Umweltbehörde hat ihre Zustimmung zum Betanken der „AIDAprima“ mit LNG Flüssiggas gegeben – und glaubt, damit ein Zeichen zur Schadstoffreduzierung zu setzen. „Die Umweltbehörde kümmert es nicht, dass AIDA Cruises sich von einem der größten Umweltfrevler, der Royal Dutch Shell, mit Flüssiggas versorgen lässt“, sagt dazu Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Es ist zu befürchten, dass hier auch gefracktes Gas zum Einsatz kommen wird“.
Im Wirtschaftsausschuss der Bürgerschaft hatten SenatsvertreterInnen bereits festgestellt, dass Hamburg keinerlei Einfluss darauf hat, ob Fracking-Gas zur LNG-Versorgung genutzt wird. Dazu Stephan Jersch weiter: „In Hamburg die Reduzierung der Schadstoffe bejubeln, aber in den Fördergebieten des Gases dafür weiträumige Umweltzerstörungen und Freisetzungen von Treibhausgasen in Kauf nehmen – dieses Verhalten der Umweltbehörde ist absolut unverfroren. Umweltsenator Jens Kerstan hätte wohl lieber auf Kohlefeuerung setzen sollen: Die Klimabilanz von Fracking-Gas ist so schlecht, dass selbst diese Option umweltschonender gewesen wäre.“
Abschließend stellt Stephan Jersch fest: “Der Senat muss auf AIDA Cruises einwirken, damit diese den Liefervertrag mit Shell um eine entsprechende Umweltklausel zur Verhinderung von LNG Fracking-Gas erweitert. Andernfalls müsste Rot-Grün einen solchen Einsatz mit Auflagen verhindern.“