Erfolgreiches Berufseinstiegs-Programm vor dem Aus?
Fast 40 Prozent der Fördermaßnahmen des Grone-Bildungszentrums münden erfolgreich in eine Berufsausbildung, die Agentur für Arbeit und die Stadtteilschulen sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Das belegt eine Anfrage (Drs. 21/17253) der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft – trotzdem ist die Zukunft der Einrichtung für Qualifizierung und Integration gefährdet. „Dieses Programm für Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss läuft erfolgreich und muss unbedingt auf einem guten Niveau weitergeführt werden“, fordert Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion. „Auf keinen Fall darf eine Förderlücke entstehen. Das wäre eine unzumutbare Härte für die jungen Menschen, die sowieso hart kämpfen müssen.“
Bis jetzt wurde das Programm jeweils zur Hälfte aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. Die ESF-Förderung läuft zum Schuljahresende 2018/2019 aus und die Bundesmittel müssen mit Mitteln aus dem Hamburger Haushalt aufgestockt werden. „Wir fordern SPD und Grüne auf, die nötigen Landesmittel unverzüglich freizugeben“, so Boeddinghaus. „Sonst bleiben die selbstgesteckten Ziele des Bildungsgipfels peinliche Makulatur. Die laut Senatsantwort für die Jahre 2020 bis 2024 notwendigen 4,4 Millionen Euro für 630 junge Menschen sind gut angelegtes Geld.“