Gleichberechtigung ist erreicht, wenn Quoten überflüssig sind
Der 8. März ist Internationaler Frauentag – Belege dafür, dass der Kampf für gleiche Rechte und Chancen für Frauen immer noch nicht erledigt ist, gibt es genug: Am Equal Care Day, dieses Jahr am 29. Februar, wies die OECD darauf hin, dass 80 Prozent der Haus- und Pflegearbeit von Frauen erledigt wird. Selbst wenn sie wie ihr Partner in Vollzeit beschäftigt sind. Und in wenigen Tagen, am 19. März, wird der Equal Pay Day erneut aufzeigen, dass in Deutschland Frauen für die gleiche Arbeit nach wie vor 22 Prozent weniger verdienen als Männer.
„Das sind nur zwei von vielen Beispielen, warum weiterhin und jetzt erst recht der 8. März ein Kampftag ist“, erklärt dazu Cansu Özdemir, Vorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Wir brauchen endlich eine neue und, gerade mit Blick auf die Silvesternacht, ehrliche Debatte über Sexismus, Diskriminierung, Abhängigkeiten und gleiche Chancen. Gleichberechtigung ist nicht erreicht, wenn wir Quoten in ManagerInnen-Positionen erfüllen. Gleichberechtigung ist dann erreicht, wenn wir keine Quoten mehr brauchen, wenn Frauen ganz selbstverständlich alle Berufe und Posten paritätisch und für das gleiche Gehalt ausüben. Und wenn Frauen nicht mehr viermal so viel der Haus- und Pflegearbeit leisten müssen wie Männer!“
Anlässlich des Internationalen Frauentags lädt die Fraktion DIE LINKE für den 9. März zu einem Empfang im Rathaus ein.