Tierschutz

Nutrias haben kaum Fans. Bereits im vergangenen Jahr gab es Berichte über Beißvorfälle gegenüber Hunden, ebenso zu Schäden durch Unterhöhlungen an Deichen, Uferböschungen und Wegen. Ein in Auftrag gegebenes Gutachten zur Nutria-Population verzögert sich - es soll als Grundlage für Maßnahmen zur Populationseindämmung bei den Nagern dienen. Doch nun setzt die Behörden auf Schnellschüsse: Nachdem mindestens ein Landwirt einen Fraßschaden in sechsstelliger Höhe erlitten hat, wurden von der Umweltbehörde 30.000 Euro Schwanzprämie für erlegte Nutrias ausgelobt.
weiterlesen "Keine Schnellschüsse bei Nutrias: Linksfraktion für Fütterungsverbot statt Schwanzprämie"
Die tierschutzgerechte Versorgung der Stadttauben in Hamburg ist im Frühjahr kollabiert: Nachdem der Hamburger Tierschutzverein einen Aufnahmestopp für Stadttauben einstellen musste, fehlt den ehrenamtlichen Vereinen, die sich um Stadttauben kümmern, die Unterstützung. Die Stadt weigert sich, sich für Stadttauben und eine tierschutzgerechte Populationskontrolle einzusetzen und finanzielle Mittel für Taubenschläge bereitzustellen.
weiterlesen "Tierleid reduzieren: Hamburg braucht Steuer auf Haus- und Brieftauben"
Das Thema der Hamburger Stadttauben wurde in den letzten Jahren sowohl in der Bürgerschaft als auch in den Bezirksversammlungen thematisiert. Dem Engagement von ehrenamtlichen Tierschützerinnen und Tierschützern ist es dabei zu verdanken, dass die Sensibilität für das Leid der Stadttauben in der Öffentlichkeit und der Politik angewachsen ist. Zu beobachten ist leider auch, dass es nach vielen Bemühungen in den Bezirken am Ende nicht oder kaum gelang, Immobilien zu finden, auf denen Taubenschläge, die bekanntermaßen zur Reduzierung des Taubenbestandes und des Taubenleids beitragen …
weiterlesen "Einführung einer Steuer für Haus- beziehungsweise Brieftauben"
Die Linksfraktion beantragte in der heutigen Bürgerschaftssitzung eine Überprüfung der Wirksamkeit des Hamburger Hundegesetzes. In Hamburg gilt eins der restriktivsten Hundegesetze in der Bundesrepublik, das zuletzt im Jahr 2012 geringfügig angepasst wurde. Nach wie vor gilt in der Stadt ausschließlich die Rassezugehörigkeit als Gradmesser zur Bestimmung der Gefährlichkeit eines Hundes. Während andere Bundesländer längst bei Maßnahmen zu den Halter:innen der Tiere ansetzen, behält Hamburg seine anachronistische Sichtweise auf die reine Rassenzugehörigkeit bei.
weiterlesen "Pauschales Verbot für Hunderassen? Hamburgs Hundegesetz gehört auf den Prüfstand!"
Nach wie vor hat die Stadt Hamburg eines der restriktivsten Hundegesetze in der Bundesrepublik. Der Hintergrund hierfür ist ein Beißvorfall aus dem Jahr 2000, bei dem ein damals sechsjähriges Kind auf tragische Weise zu Tode kam. Das Hamburgische Gesetz über das Halten und Führen von Hunden (Hundegesetz – HundeG) wurde 2006 erlassen. Im Jahr 2012 wurde das Gesetz evaluiert und von der damals zuständigen Behörde mit „Evaluation zeigt: Hamburger Hundegesetz hat sich bewährt“ inhaltlich bewertet. Die Evaluation ergab, dass nur an „einigen Stellen eine genauere Formulierung der …
weiterlesen "Evaluation des Hamburgischen Hundegesetzes"
Der Hamburger Tierschutzverein hat heute mitgeteilt, dass er den Vertrag mit der Stadt Hamburg zur Unterbringung von Fund, Verwahr- und Beobachtungstieren gekündigt hat. Dazu Stephan Jersch, tierschutzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKEN in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Insbesondere die zuständige Justizbehörde hatte sich eingeigelt, wie mehrere Anfragen gezeigt haben – so hat sie diese Situation sehenden Auges verursacht. Der HTV nimmt gesetzliche Aufgaben für die Stadt wahr und die Stadt verlässt sich auf die Selbstausbeutung  der Mitarbeiter:innen dort, denen das …
weiterlesen "Notlage beim HTV: Hamburg fährt den Tierschutz vor die Wand"
Hamburgs Tierpark Hagenbeck hat nicht nur eine lange Tradition, sondern auch eine dunkle Vergangenheit. In dem Tierpark gab es bis in die 1930er sogenannte „Völkerschauen“, also koloniale Menschenzoos. Die Geschäftsleitung des Tierparks möchte nicht an diese Gräueltaten erinnern und verschweigt Besucher:innen des Parks dieses heikle Thema. Doch auch die Zukunft des Zoos steht unter einem schlechten Stern: Mit immer neuen Klagen zieht der Tierpark gegen die Beschäftigten vor Gericht. Aus einer Anfrage der Linksfraktion geht hervor, dass mittlerweile gegen die Geschäftsleitung zwei …
weiterlesen "Nach Union-Busting: Hamburg soll Hagenbecks nicht mehr zu Empfängen einladen"
Auch zum Jahresbeginn nimmt die Verfahrensflut der Geschäftsführung des Tierparks Hagenbeck gegen den eigenen Betriebsrat kein Ende. Eigentlich waren am heutigen Dienstag gleich drei Verfahren zur Verhandlung angesetzt. Verhandelt wurde letztlich aber nur eines – und das hat die Hagenbeck-Geschäftsführung verloren. Ihren Bedenken gegen die Einsichtnahme in Gehaltslisten durch den Betriebsrat konnte das Gericht nicht folgen.
weiterlesen "Verfahrensflut bei Hagenbeck: Einschüchterung des Betriebsrats"