Köhlbrandbrücke: „Avanti dilettanti“ im Hamburger Hafen

Die Hamburgische Bürgerschaft diskutiert heute über das Planungsdesaster bei der Köhlbrandbrücke.

Dazu Norbert Hackbusch, hafenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Die mehrjährigen Untersuchungen in der HPA mit 20 Ingenieur:innen, die  um 80 Externe Kräfte verstärkt wurden, waren in entscheidenden Punkten fehlerhaft. Damit sind zumindest etliche der 56 Millionen Euro verschwendet worden. Kostbare Zeit wurde verloren, wenn jetzt neue Studien vorgenommen werden müssen und mit der ReGE eine neue Gesellschaft beauftragt wird, die Planungen voranzutreiben. Das ist umso erschütternder, da der Sanierungsstau zunimmt und der Zustand der Brücke ab dem Jahren 2030 nach eigenen Angaben ohne große Sanierungsaufwendungen kritisch wird. Es zeigt sich wieder einmal, dass die mangelnde Transparenz solch großer Bauvorgaben das Gegenteil von sorgfältigen Planungen verursacht. Jahrelang wurde der Wirtschafts- und Haushaltsausschuss immer mit der Behauptung hingehalten, dass wegen sorgfältiger Planungen noch nichts vorgelegt werden könne. Jetzt haben wir den Salat. Die Antworten der des Senats auf die Fragen der Bürgerschaft fallen karg aus. Wir verlangen eine sofortige ausführliche Befassung im Wirtschaftsausschuss, in der alle Fragen der Bürgerschaftsabgeordneten besprochen werden. Mehr Transparenz spart Kosten!“