Neuland: Umwelt planiert – Nutzung ungewiss!

In Neuland (Harburg) hat die Stadt für 22,5 Millionen Euro ein Biotop zerstört, um eine Gewerbefläche zu errichten – obwohl es bis heute keinen Nutzer für die Fläche gibt, nachdem DHL abgesprungen ist. Eine Anfrage (Drs. 22/843) der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft ergibt: Eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren sind dort dauerhaft verschwunden.

„Auf blauen Dunst hin hat der Senat eine ökologisch wertvolle Fläche dem Erdboden gleichgemacht“, kritisiert Stephan Jersch,  umweltpolitischer Sprecher der Fraktion. „Die noch 2016 vorhandene Flora und Fauna, darunter auch geschützte Arten, ist nunmehr, nach Aussage des Senats, dort nicht mehr nachweisbar. Das ist schier unglaublich!“

Der Senat habe nach wie vor nicht verstanden, was „Nachhaltigkeit“ ist. „Es ist eine katastrophale Bilanz für die Hamburgische Umweltpolitik“, so Jersch. „Die Natur darf nicht weiter zerstört und Flächen versiegelt werden. Zumindest muss es für den Lebensraum von Pflanzen und Tieren Ersatz geben, bevor er unwiederbringlich vernichtet wird. Die Planierraupe darf nicht länger das Symbol der Umweltpolitik des Senats sein.“