PISA-Studie 2022: Bildungsgerechtigkeit muss wirklich für alle jungen Menschen gelten!

Heute stellte die OECD die Ergebnisse der PISA-Studie 2022 vor. Allgemein stellt die Studie einen „beispiellosen Rückgang des OECD-Lerndurchschnitts“ fest, der Lernfortschritt eines halben Schuljahres in der Lesekompetenz und eines dreiviertel Schuljahres in Mathematik sei dahin.

Dazu Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Wieder bestätigt die Pisa-Studie 2022, dass es in der Bundesrepublik einen überdurchschnittlichen Zusammenhang gibt zwischen dem ökonomischen Vermögen des Elternhauses und dem Bildungsabschluss: Wer reich ist, erreicht bessere Abschlüsse. Diese Ungerechtigkeit stellt die OECD zwar generell fest, doch gerade in Deutschland ist sie wie in Stein gemeißelt.“

Die Ergebnisse der OECD-Studie korrespondieren mit dem jüngsten Hamburger Bildungsbericht, der festhielt: „Je höher die sozioökonomische Belastung der Schülerinnen und Schüler, desto geringer fällt ihr Kompetenzerwerb aus, und umgekehrt.“ Sabine Boeddinghaus: „Der Teufelskreis vom Einfluss des elterlichen Geldbeutels auf den Bildungsabschluss muss endlich durchbrochen werden. Gerechtigkeit in der Bildung ist ein Recht wirklich aller jungen Menschen! Dafür muss die Schulbehörde sich eindeutig mehr ins Zeug legen.“