Rekorddividende bei Hapag-Lloyd: Stadt muss mit dem Geld Klimaprojekte anstoßen

Heute wurde bekannt, dass die Reederei Hapag-Lloyd für das Jahr 2022 elf Milliarden Euro Dividende an die Aktionär:innen ausschüttet.

Dazu Norbert Hackbusch, Haushaltsexperte der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Die kräftige Erhöhung der Dividende von Hapag-Lloyd weist auf einen weiteren Skandal der Tonnagesteuer hin. Das Unternehmen hat im Jahre 2021 auf über neun Milliarden Euro Gewinn weniger als 0,8 Prozent Steuern gezahlt. Und das wird sich bei der Erhöhung der Ausschüttung für 2022 dann sogar noch auf 0,5 Prozent reduzieren. Hamburg würde von einer ‚normalen Besteuerung‘ dieser Gewinne mehr profitieren als durch die Ausschüttung.“

Norbert Hackbusch zu den 1,5 Milliarden Euro, die die Stadt selbst erzielt: „Dieses Geld kann die Stadt natürlich gut gebrauchen, kann so technologische Projekte anstoßen, um auch die sozial-ökologische Transformation voranzutreiben. Mit der Summe kann aber auch ein großer Teil einer zukünftigen Stadtbahn finanziert werden. Nicht zu vergessen die Investitionen in eine zukunftsfähige Energiepolitik mit der Bestückung der Dächer mit Photovoltaik-Anlagen.“