Schiller-Oper: Der Senat muss endlich in die Hufe kommen!
Bei der denkmalgeschützten, verfallenden Schiller-Oper spielen Senat und Eigentümerin weiterhin auf Zeit. Das belegt eine aktuelle Anfrage (Drs. 21/15547) der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Die Eigentümerin lässt einfach Gesprächstermine platzen und tanzt dem Senat auf der Nase herum“, kritisiert die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion, Heike Sudmann. „Und der Senat braucht ewig, um mögliche Zwangsmaßnahmen einzuleiten.“
Erst nachdem DIE LINKE im Juni 2018 mit einem Antrag (Drs. 21/13434) gefordert hatte, dass der Senat selbst tätig werden sollte, kam Bewegung in die Sache. Zwar hatten SPD und Grüne die Forderung mit einem Alternativantrag verwässert, aber immerhin hat der Senat ab Oktober 2018 Maßnahmen zur Sicherung des Gebäudes vorbereitet.
„Dass der Senat dafür so lange braucht, ist nicht zu entschuldigen“, so Sudmann. „Er muss jetzt in die Hufe kommen, die Schiller-Oper sichern und mit der Eigentümerin über einen Verkauf an die Stadt verhandeln. Dann würde in Hamburg endlich mal dem Denkmalschutz Genüge getan.“