Solo-Selbstständige nicht im Stich lassen – Corona-Hilfen verlängern!
Nach Angaben des Hamburger Senats wurde die Hamburger Corona Soforthilfe (HCS) 54.306 Mal in Anspruch genommen, zumeist von Solo-Selbstständigen. Diese Hilfe ist allerdings zum 31. Mai ausgelaufen. Ein Ersatz wurde in Hamburg bisher nur für Künstler_innen geschaffen und auch dies nur in abgespeckter Form. Der wirtschaftliche Druck auf Solo-Selbstständige ist in der Krise jedoch weiterhin hoch. Die Fraktion DIE LINKE fordert deshalb in der heutigen Bürgerschaftssitzung mit einem Antrag (Drs. 22/1293) eine weitere Corona-Hilfe für Solo-Selbstständige in Höhe von 2.500 Euro.
Hierzu David Stoop, haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion: „Der Senat legt derzeit umfangreiche Kredit- und Beteiligungsprogramme für Unternehmen auf. Die Hilfen für Solo-Selbstständige hingegen sollen nicht weiter finanziert werden. Das ist nicht nur ungerecht – es ist auch wirtschaftlich dumm, solo-selbstständige Honorarkräfte, Taxifahrer_innen oder Veranstalter_innen, die jahrelang Steuern gezahlt und das Gemeinwesen mitgetragen haben, jetzt in der Krise im Stich zu lassen, sie zur Aufgabe ihres Betriebs zu zwingen und in den Hartz-IV-Bezug zu schicken.“