Sternbrücke: Der Drops ist noch lange nicht gelutscht
Nach wochenlangem Protest gegen den geplanten Neubau der Sternbrücke wollen SPD und Grüne nun doch die vorhandenen Alternativen prüfen. „Langsam scheint auch Rot-Grün zu merken, was für ein Wahnsinn an der Sternbrücke passieren soll“, stellt Heike Sudmann fest, die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Und es gibt nicht nur jede Menge berechtigte Kritik, sondern auch viele offene Fragen zu dem Monsterprojekt, insbesondere zur Beteiligung des Senats an der Planung, zu seinen Forderungen an die Deutsche Bahn AG und seinem möglichen Entgegenkommen an die DB.“
Da bis heute das Sanierungsgutachten nicht veröffentlicht wurde, steht unverändert auch die Frage nach der Machbarkeit einer Sanierung in Abwägung mit einem Neubau im Raum. „Es ist unglaublich, dass die Bahn wieder mal fürs Nichtstun belohnt werden soll“, so Sudmann. „Verfallenlassen kostet die Bahn im Gegensatz zur Unterhaltung nichts. Bei einer Sanierung müsste sie den größten Teil der Kosten tragen, bei einem Neubau übernehmen Hamburg und der Bund einen großen Teil.“
Zur Klärung diverser Fragen im Zusammenhang mit den Neubau-Plänen hat DIE LINKE heute Vormittag eine Anfrage an den Senat eingereicht.