Streik bei Stilbruch: Faire Löhne für Beschäftigte in stadteigenen Betrieben!

Die Gewerkschaft ver.di hat heute die Beschäftigten des Second Hand Händlers Stilbruch zum Warnstreik aufgerufen. Grund sind die stockenden Verhandlungen in der laufenden Tarifrunde. Ver.di fordert für die Kolleg*innen eine deutliche Endgelderhöhung von 500 Euro für die nächsten 12 Monate.

Dazu Kay Jäger, Sprecher für Gewerkschaften und öffentliche Unternehmen der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Stilbruch zählt als 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadtreinigung Hamburg zu den öffentlichen Unternehmen. Trotzdem bewegen sich die Löhne vieler Kolleg*innen hier nur knapp oberhalb dessen, was der DGB als armutsfest bezeichnet. So verdienen die rund 70 Beschäftigten laut ver.di bei einer Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden im Durchschnitt etwa 2.550 Euro (brutto) monatlich.“

Als Arbeitgeberin müsse Hamburg mit gutem Beispiel vorangehen, so Jäger. „Das stadteigene Unternehmen Stilbruch präsentiert sich gern als nachhaltig und sozial. Diesem Image muss die Arbeitgeberseite nun auch gerecht werden.“