David Stoop (l.), Oliver Schröm (M.), Vivien Otten (r., Moderation)
David Stoop (l.), Oliver Schröm (M.), Vivien Otten (r., Moderation)

„Tatort Hamburg“: Insider-Talk zu Cum-Ex mit Oliver Schröm

„Irgendwie ist das alles gar nicht zu fassen“, so klang das bei vielen Zuhörer*innen: Rund 100 Interessierte waren zur Cum-Ex-Veranstaltung „Tatort Hamburg“ der Linksfraktion in den Kaisersaal des Rathauses gekommen.

Und mischten sich mit empörten Fragen ein: Wieso kommt Bundeskanzler Scholz mit seinen „Gedächtnislücken“ rund um den Steuerbetrug der Warburg-Bank einfach so durch? Wie kann es sein, dass ausgerechnet SPD-Politiker, die in den Skandal verwickelt waren, jetzt im Untersuchungsausschuss der Bürgerschaft die Aufklärungsbemühungen leiten?

Abermillionen Beute wollte man den auf frischer Tat ertappten Privatbankern schenken – wieso gibt es da bis heute im Umfeld von Olaf Scholz und Peter Tschentscher kein Bedauern, keine Einsicht?

Unser Abgeordneter David Stoop berichtete über den aktuellen Stand im Untersuchungsausschuss, der Investigativ-Journalist Oliver Schröm (stern, NDR, Buchautor „Die Akte Scholz“ und „Die Cum-Ex-Files“) lieferte Hintergründe.

Einig waren sich die beiden auch darin: Die Aufklärung geht weiter, der Untersuchungsausschuss legt bald einen Zwischenbericht vor: Wie konnte es passieren, dass der Hamburger Fiskus der Warburg Bank 47 Millionen hinterzogene Euro Steuergeld erlassen wollte – dieses Thema wird Hamburgs Bürgerschaft und die Öffentlichkeit noch lange beschäftigen.