Traurige Bilanz: 24 Obdachlose in diesem Winter in Hamburg gestorben

Sechs obdachlose Menschen sind seit Beginn des Winternotprogramms am 1. November auf der Straße verstorben. Hinzu kommen 18 obdachlose Menschen, die in einem der Hamburger Krankenhäuser gestorben sind. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Linksfraktion.

Dazu Olga Fritzsche, sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion: „Es macht mich immer wieder fassungslos, dass so viele obdachlose Menschen in Hamburg auf der Straße sterben – trotz Winternotprogramm. Die Frage ist doch: Warum können oder wollen die Menschen das Angebot nicht annehmen? Als Linksfraktion kritisieren wir seit Jahren, dass die Menschen das Unterkunft tagsüber verlassen müssen und die Unterbringung in Massenunterkünften mit wenigen Einzelzimmern stattfindet. Dass der Senat bei einer ganztägigen Öffnung eine Sogwirkung nach Hamburg befürchtet, ist wirklich grotesk. Hamburg braucht endlich alternative Unterbringungsangebote, die die Menschen auch annehmen.“

Die Linksfraktion hat zuletzt im vergangenen September in der Bürgerschaft ein ganztätiges, dezentrales Winternotprogramm, möglichst mit Einzelzimmern, gefordert. Unser Antrag wurde mit den Stimmen von SPD, Grünen und CDU abgelehnt.

 

Eingabeausschuss (buergerschaft-hh.de)

Microsoft Word – 13086a (buergerschaft-hh.de)