Verbot des IZH: Gute Entscheidung für Hamburg
Heute morgen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) verboten.
Dazu Cansu Özdemir, Co-Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Es ist eine gute Entscheidung für Hamburg. Das IZH war bis zum Schluss der verlängerte Arm des iranischen Regimes. Die Schließung des IZH ist daher jetzt auch ein wichtiges Zeichen für all die Opfer, auch die Aktivistinnen der Jin, Jiyan, Azadi-Bewegung, die ermordet wurden. Doch es wäre Augenwischerei, zu glauben, mit so einem Schritt allein ließe sich der Islamismus bekämpfen. Die Zahl gewaltbereiter Islamist*innen in Hamburg steigt immer weiter an. Hier müssen wir mit wirksamer Präventionsarbeit gegenhalten – beim Senat ist da noch sehr viel Luft nach oben. Sowas ist mühsamer und weit weniger öffentlichkeitswirksam, aber dringend nötig.“
Dazu Sabine Ritter, Co-Landessprecherin der Hamburger LINKEN: „Wir begrüßen das Verbot des IZH: Religiöser Extremismus darf in unserer Stadt keinen Platz haben. Es ist schade, dass das IZH sich nie von Teheran lösen und zu einem weltoffenen, toleranten Verein werden konnte. Doch nun stellen sich rund um die Blaue Moschee Fragen – vor allem auch für Hamburgs Schiit*innen, die wir nicht im Stich lassen dürfen: Wie können wir sicherstellen, dass dieser Ort als Gebetsraum erhalten bleibt – ohne, dass der Iran die Fäden zieht?“