Wohngeld Plus: Anträge müssen leichter werden!

In der heutigen Landespressekonferenz hat der Senat die aktuellen Zahlen zum Wohngeld Plus vorgestellt und nach einem halben Jahr Bilanz gezogen.

Dazu Cansu Özdemir, Co-Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion: „Nach Angaben des Senats sind 40.000 Hamburger:innen anspruchsberechtigt, doch nur die Hälfte davon erhält bisher tatsächlich Wohngeld. Das zeigt, dass die Informationskampagne des Senats bei weitem nicht alle Anspruchsberechtigten erreicht hat. Umso mehr freut uns, dass die unterschiedlichen Zielgruppen zukünftig spezifisch angesprochen werden sollen – damit wird eine Forderung von uns endlich umgesetzt. Dass fast ein Drittel der Anträge abgelehnt werden, ist unseres Erachtens nach auf das komplizierte Antragsverfahren zurückzuführen. Anfragen von uns haben gezeigt, dass die meisten Anträge wegen mangelnder Mitwirkung abgelehnt werden. Dies ließe sich mit weniger Bürokratie und einer vollständigen Checkliste zu den erforderlichen Nachweisen vermeiden.“

Heike Faust-Benecke, Mitglied des Landesvorstands der LINKEN Hamburg, ergänzt: „Unseren Berechnungen nach haben deutlich mehr Hamburger:innen Anspruch auf Wohngeld, als vom Senat angenommen. Damit mehr Menschen ihren Anspruch verwirklichen, hat DIE LINKE selbst eine breite Wohngeld-Kampagne gestartet. Wir beraten an Infotischen, in den Stadtteilbüros und verschiedenen Orten in der Stadt und unterstützen beim Antrag. Schade, dass das so sein muss!“