Aktionstag zum Safe Abortion Day: Keine Strafe für Selbstbestimmung!
Morgen ist der internationale Aktionstag für sichere Schwangerschaftsabbrüche. Unter dem Motto „Schwangerschaftsabbruch: Keine Strafe für Selbstbestimmung! Weg mit §218 StGB!“ gibt es bundesweit Aktionen, die die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs fordern. Außerdem sollen sie auf den weiterhin steigenden Versorgungsnotstand für ungewollt Schwangere hinweisen und klare Kante gegen religiöse Fundamentalist*innen zeigen. In Hamburg organisiert das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung von 17 Uhr bis 19 Uhr eine Kundgebung auf dem Herbert-und-Greta-Wehner-Platz in Harburg. Ab 18 Uhr am Gänsemarkt rufen feministische Aktivist*innen zur Demonstration durch die Innenstadt auf. DIE LINKE wird die Veranstaltungen solidarisch begleiten.
Dazu Cansu Özdemir, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Die Forderung ist so simpel wie einleuchtend: Schwangerschaftsabbrüche müssen legal, sicher und für jeden frei zugänglich sein. Die Entscheidung über die Austragung eines Kindes liegt allein bei der Betroffenen. Reproduktive Rechte und eine bestmögliche Gesundheitsversorgung sind grundlegende Menschenrechte und gehören nicht ins Strafgesetz. Nach dem §219a, muss jetzt auch endlich der §218 StGB weg. Mein Dank gilt den engagierten Aktivist*innen, die morgen erneut für ihre und die Menschenrechte aller Gebärfähigen auf die Straße gehen.“
Dazu Sabine Ritter, Landessprecherin der Hamburger LINKEN: „Weltweit kämpfen Frauen für ihre reproduktiven Grundrechte und für gute Gesundheitsversorgung. In manchen Ländern gefährden reaktionäre Regierungen bestehende Errungenschaften. In Polen zum Beispiel sind die Rechte von Flinta*personen massiv eingeschränkt worden. Internationale Solidarität mit allen Frauen* ist von allergrößter Bedeutung!“