Asklepios Hamburg: Beschäftigte sollen für Profit bluten
Medienberichten zufolge will der Hamburger Konzern Asklepios 1.000 Beschäftigte aus dem nicht-medizinischen Bereich in Tochtergesellschaften outsourcen und in tariffreie Betriebe ausgliedern, in denen sie weniger verdienen. „Wieder einmal zeigt sich deutlich, dass die Privatisierung des ehemaligen Landesbetriebs Krankenhäuser ein großer Fehler war“, erklärt dazu Deniz Celik, gewerkschafts- und gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Durch die Ausgliederung hunderter Beschäftigter in tariffreie Tochtergesellschaften will Asklepios seine Profite zu Lasten der Belegschaften weiter steigern. Dabei schwimmt Asklepios im Geld, hat mal so eben das Hotel Atlantic gekauft.“
Der SPD-Grünen-Senat habe gegenüber den Beschäftigten die politische Verantwortung und die moralische Pflicht, den Anteil der Freien und Hansestadt von 25,1 Prozent an den Hamburger Asklepios Kliniken zu nutzen, um diese Maßnahme zu verhindern, fordert der Fachabgeordnete: „Statt mit Blick auf Olympia sich mit der Selbstverpflichtung zu guter Arbeit zu rühmen, sollte der Senat seinen Einfluss für gute Arbeitsbedingungen bei einem der größten Arbeitgeber hier und jetzt geltend machen. Die Fraktion DIE LINKE wird die Beschäftigten, die Betriebsräte und die MitarbeiterInnen in ihrer Gegenwehr unterstützen!“