Hamburg muss Flüchtlingskinder aus Griechenland aufnehmen!
Die Situation auf beiden Seiten der Grenze zwischen der EU und der Türkei spitzt sich dramatisch zu. Auf Lesbos hindern Inselbewohner_innen Boote voller Geflüchteter daran anzulegen. Faschisten bedrohen Journalist_innen und NGOs, ein „Begrüßungszentrum“ ging in Flammen auf. Für die Geflüchteten in den Lagern wird die Situation Berichten zufolge immer bedrohlicher – es herrsche eine pogromartige Stimmung.
„Vor diesem Hintergrund fordern wir den Senat dringend auf zu handeln“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, Christiane Schneider. „Wie andere Bundesländer – Berlin, Thüringen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz – und mehrere Städte und Gemeinden hatte Hamburg sich zur Aufnahme von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen und Familien mit Kindern aus griechischen Lagern bereit erklärt. Jetzt ist es allerhöchste Zeit, das auch zu tun. Die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen ist an der EU-Grenze nicht gewährleistet. Gemeinsam mit den anderen aufnahmebereiten Bundesländern kann und muss Hamburg den Druck auf Innenminister Seehofer erhöhen und gefährdete Kinder und Jugendliche in die Bundesrepublik holen. Hamburg hat die Kapazitäten, 100 Kinder und Jugendliche aufzunehmen.“