Internationaler Frauentag: Feiern, Kämpfen, Demonstrieren

In über hundertjähriger Tradition steht der 8. März als internationaler Tag, an dem Frauen auf die Straßen gehen, um für ihre Rechte auf Selbstbestimmung, Unversehrtheit und gegen Gewalt, Diskriminierungen und Kriege zu demonstrieren. „Frauen und Mädchen erleben weltweit sexualisierte und patriarchale Gewalt, dagegen stehen wir auf, auch in Hamburg“, erklärt dazu Cansu Özdemir, frauen- und queerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Gewalt und Diskriminierung entgegentreten heißt gemeinsam aktiv werden – am Arbeitsplatz, in der Schule, zu Hause und im Sport genauso wie auf der Straße.“

Das Engagement gegen Sexismus und die Unterstützung betroffener Frauen und Mädchen ist vielfältig, aber zu oft massiv unterfinanziert. Daher bekräftigt die Fraktion DIE LINKE ihre Forderung nach Sicherung und Ausbau bestehender Angebote wie Beratungsstellen und Frauenhäuser. Für die Gleichberechtigung aller Geschlechter und Lebensentwürfe gehört auch beispielsweise die Care-Arbeit als Pflege- und Sorgearbeit aufgewertet, müssen Lohngerechtigkeit und ein neues, faires Arbeitszeitmodell umgesetzt, der Schwangerschaftsabbruch entkriminalisiert, Asyl- und Aufenthaltsrechte für Frauen von Ehemännern entkoppelt und Genitalverstümmelung sowie Zwangs- und Kinderehen beendet werden.

Heute ab 18:30 Uhr im Kaisersaal des Rathauses diskutiert Cansu Özdemir mit Dr. Stevie Schmiedel von Pinkstinks und der stellvertretenden Landesfrauenbeauftragten des Landes Bremen über die Frage „Sexismus aus der Werbung verbannen – aber wie?“. Der Eintritt ist frei.