Lehrerbildung: Senator Rabe ignoriert Realität an den Schulen
Mit einem Appell fordern zahlreiche Eltern-, SchülerInnen-, LehrerInnen- und Schulleitungsverbände Senat und Bürgerschaft auf, nicht an der Berufseingangsphase für neue LehrerInnen zu kürzen. „Damit die Qualität von Unterricht, Erziehung und Beratung gesichert und weiterentwickelt werden kann, muss auch die Qualität der Lehrerbildung in allen drei Phasen, dem Studium, dem Referendariat und der Berufseingangsphase erhalten und verbessert werden“, heißt es in dem Aufruf. „Wir unterstützen diese Forderung voll und ganz“, erklärt dazu Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin und Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Der gemeinsame Widerstand der Lehrerkammer und der Schulleitungen aller Schularten ist unbedingt nötig, weil Schulsenator Rabe seine ignorante Kürzungspolitik mit fadenscheinigen Gründen gegen den fachlichen Rat so vieler ExpertInnen aus den Schulen durchzieht. Er zerstört damit eine ganz wichtige Errungenschaft und eine wirksame Stabilisierungsmaßnahme für die jungen BerufseinsteigerInnen.“ Insbesondere vor dem Hintergrund wachsender Anforderungen wie der durch DIE LINKE unterstützten gemeinsamen Beschulung von sehr unterschiedlichen Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf oder mit Fluchterfahrungen sei es unbedingt notwendig, dass die Berufseingangsphase als verbindlicher Bestandteil der Hamburger Lehrerbildung erhalten bleibe, so Boeddinghaus.