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22. Oktober 2019

Unrecht an inter- und transgeschlechtlichen Menschen: beenden, aufarbeiten, entschuldigen und entschädigen

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Nach wie vor werden die Menschenrechte von inter- und transgeschlechtlichen Menschen verletzt. Das zu beenden, historisch aufzuarbeiten, sich zu entschuldigen und die Betroffenen nach dem Vorbild Schwedens zu entschädigen fordert die Fraktion DIE LINKE in einem Antrag (Drs. 21/18547) zur Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft am morgigen Mittwoch.

„Seit 1981 zwang das Transsexuellengesetz in der Bundesrepublik Menschen, die ihren Personenstand ändern wollten, sich scheiden zu lassen – das galt bis 2009. Und sogar noch bis 2011 mussten sie sich sterilisieren bzw. kastrieren lassen“, erinnert Cansu Özdemir, die queerpolitische Sprecherin der Fraktion. „Diese erzwungenen Sterilisationen sind gravierende Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit, in das Recht auf Selbstbestimmung und in die persönliche Integrität. Sie haben lebenslange dramatische Folgen für die Betroffenen, zum Beispiel unfreiwillige Kinderlosigkeit. Dieses Unrecht lässt sich nicht wieder gut machen. Aber eine öffentliche Entschuldigung und die Entschädigung der Betroffenen sollten das Mindeste sein.“

Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion, weist darauf hin, dass auch in Hamburger Krankenhäusern jahrzehntelang intersexuelle Babys und Kinder ohne medizinische Notwendigkeit an den Genitalien operativ verstümmelt wurden, um sie einer gesellschaftlichen Norm von männlich oder weiblich anzugleichen. „Die Operierten leiden häufig ihr Leben lang körperlich und seelisch unter den Folgen der Eingriffe, deshalb müssen ein Operationsverbot und Wiedergutmachungszahlungen für die Geschädigten auf Bundesebene durchgesetzt werden“, so Celik. „Hamburg muss diese ‚Behandlungs‘-Praxis und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen dringend medizin-historisch aufarbeiten. Die Stadt hat jetzt die Chance, sich ihrer historischen Verantwortung zu stellen und ein Forschungsprojekt auf den Weg zu bringen, das in der Bundesrepublik einmalig wäre.“

Cansu Özdemir
CANSU ÖZDEMIR

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