Elbphilharmonie: Retten, was noch zu retten ist
Retten, was bei der Elbphilharmonie noch zu retten ist – das will die Fraktion DIE LINKE in der heutigen Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft mit einem Zusatzantrag zum Bericht des Haushaltsausschusses. Sie fordert, die bisher nicht einkalkulierten Betriebskosten für das Konzerthaus durch die Finanzbehörde auszugleichen, außerdem soll die Plaza für die Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich bleiben. Und der Senat soll endlich ein belastbares Verkehrskonzept vorlegen. „Die Elbphilharmonie ist und bleibt ein Beweis für die politische Unfähigkeit und Unverschämtheit der CDU, aber auch von SPD und Grünen, die damals fast einstimmig diesem Bau und seiner Konstruktion zugestimmt haben“, kritisiert Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. „Unsere Kritik bezieht sich nicht nur auf die gestiegenen Baukosten, sondern auch auf die kulturelle Ausrichtung dieses Palasts, auf die Preisgestaltung, die Breite des musikalischen Angebots und den Stellenwert der Musikvermittlung. Unter den gegenwärtigen Umständen ist der gern verwendete Begriff eines ,demokratischen Hauses für alle‘ völlig falsch. Hier muss einiges anders werden. Unser Antrag ist ein Beitrag dazu.“