Obdachlose unterstützen, nicht vertreiben
Bezirksamtschef Falko Droßmann (SPD) will Obdachlose in der Innenstadt ab Ende März morgens um 6.30 Uhr wecken lassen. Tagsüber dürfen die Schlafplätze vor den Geschäften nicht mehr genutzt werden. Die Maßnahmen richten sich gegen eine Gruppe von bulgarischen und rumänischen Obdachlosen, die nicht ins Winternotprogramm dürfen. Dazu Cansu Özdemir, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: ,,Die von Droßmann angekündigten ordnungspolitischen Maßnahmen sind keine angemessene Antwort auf die schwierige Situation der Obdachlosen. Wer obdachlos ist und vom Winternotprogramm ausgeschlossen wird, wer kein Dach über dem Kopf bekommt, sucht sich draußen einen Schlafplatz. Die betroffenen Menschen brauchen langfristige Perspektiven und Unterstützung, um aus ihrer desolaten Situation herauszukommen.“