Olympia-Kosten: Senat hat massiv geschlampt
Hamburg bleibt auf den Kosten der von der Bevölkerung gestoppten Olympia-Bewerbung sitzen – der Bund beteiligt sich nicht daran. Das machte Bundesinnenminister de Maizière jetzt in einem Brief an Bürgermeister Scholz klar. „Damit ist bestätigt, wovor wir immer gewarnt haben: Hamburg bleibt allein auf den Kosten sitzen, obwohl die Bewerbung angeblich ein nationales Projekt war“, erklärt dazu Mehmet Yildiz, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Obwohl der Bund an der Bewerbungsgesellschaft beteiligt war, sollen jetzt die Hamburgerinnen und Hamburg allein zahlen. Angeblich gibt es keine Rechtsverpflichtung für den Bund. Da hat der Senat offensichtlich zu Lasten der Stadt schlecht verhandelt.“ Statt sich in schlecht durchdachte Prestige-Veranstaltungen wie Olympia oder den G20-Gipfel zu flüchten, solle sich der Senat endlich um die dringenden Probleme in der Stadt kümmern, beispielsweise um die vielen maroden Sportstätten.