In einem Schreiben droht die Schulbehörde Hamburger Lehrer_innen und Schüler_innen mit Disziplinarmaßnahmen, falls sie während der Unterrichtszeit an G20-Demonstrationen teilnehmen. „Der Senat selbst hat doch diesen Gipfel in unsere Mitte geholt“, erinnert Sabine Boeddinghaus, schulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Dafür wurde an Schulen, die in der Sicherheitszone liegen, die Abmeldung vom Unterricht für die G20-Tage freigestellt. Gleichzeitig wirft der Senat nun aber Schüler_innen und Lehrkräften Schulpflichtverletzung vor, wenn sie den Gipfel für praktischen politischen Unterricht nutzen. Das ist scheinheilig! Ich fordere SPD und Grüne auf, sofort von diesen irrwitzigen Drohungen abzulassen und zu akzeptieren, wenn Schulen Projektunterricht durch Teilnahme an Demonstrationen gestalten.“