Wohnungsbau: SPD setzt weiter auf den Ausverkauf Hamburgs
Der Senat hat heute die Zahlen zum geförderten Wohnungsbau in Hamburg für 2017 vorgelegt. Demnach wurden im letzten Jahr 2.654 klassische Sozialwohnungen mit einer Anfangsmiete von 6,40 €/qm nettokalt (1. Förderweg) sowie 511 Wohnungen mit einer Anfangsmiete von 8,50 €/qm (2. Förderweg) bewilligt. Insgesamt wurden 13.411 Wohnungsneubauten genehmigt. „Die Sozialwohnungen machen noch nicht mal 20 Prozent der Neubaugenehmigungen aus. Diese Wohnungspolitik des Senats kann ich nur noch armselig nennen“, erklärt dazu Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.
Seit 2011, dem Jahr der Regierungsübernahme durch Olaf Scholz und seine SPD, ist der Anteil der frei verfügbaren Wohnungen unter 6,50 €/qm nettokalt um die Hälfte von 44 auf 22 Prozent geschrumpft (vgl. Drs. 21/11277). Die Zahl der Sozialwohnungen sank von knapp 99.000 auf 83.000. „Wie sollen Menschen mit wenig Einkommen da noch bezahlbare Wohnungen finden?“, fragt Sudmann. „Die SPD muss den Ausverkauf Hamburgs und die Vertreibung ärmerer Menschen endlich beenden. Wir brauchen mehr Investitionen in eine sozial gerechte Zukunft und eben vielmehr Sozialwohnungen.“