Köhlbrand: Tunnel ist nur eine von mehreren Alternativen zur A26
Die HPA prüft derzeit die Ersetzung der baufälligen Köhlbrandbrücke durch eine neue Brücke oder alternativ durch einen Tunnel.
„Der Senat sollte jetzt schnell mit der Planung eines Tunnels unter dem Köhlbrand für den Schwerlastverkehr beginnen“, erklärt dazu Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Statt einer Extra-Röhre für automatisch fahrende Container-Shuttle sollte aber eine zweigleisige, elektrifizierte Eisenbahnstrecke ins Auge gefasst werden, diese würde den Schienenweg von den großen Container-Terminals zum Hafenbahnhof Hamburg-Süd halbieren und böte eine Alternative zur störanfälligen Kattwykbrücke.“
Zur Zukunft der Köhlbrandbrücke ergänzt der hafenpolitische Sprecher der Fraktion, Norbert Hackbusch: „Wenn der Schwerverkehr im Tunnel verschwindet, sollte der Senat ernsthaft prüfen, ob wir die Köhlbrandbrücke als Wahrzeichen unserer Stadt und sinnvolle Alternative zum Bau der A26 Ost für den Pkw-Verkehr erhalten können. Auf unsere Anfrage (Drucksache 21/10955) hat der Senat den Abriss der Köhlbrandbrücke nur sehr schwammig und ohne konkrete Zahlen begründet: Man gehe davon aus, das Schiffe einer bestimmten Größenklasse in der Regel höher als 53 Meter seien. Aufgrund solcher Kaffeesatzleserei sollte man kein Wahrzeichen abreißen.“