Mehr Busse und Bahnen: Geht doch!
Verbesserungen im ÖPNV hat der Erste Bürgermeister heute vorgestellt: Ab Dezember sind mehr Langzüge als Kurzzüge, drei bis vier U-Bahnen in zehn Minuten auf der U3 und großen Abschnitten der U1, ein um drei Stunden ausgedehnter Zehn-Minuten-Takt auf mehreren Metrobuslinien und vor allem Verbesserungen für Bergedorf und Harburg/Wilhelmsburg inklusive schneller Bus-Querverbindungen vorgesehen.
„Warum hat der Senat vor allem die Fahrgäste der S3/S31 und der S21 jahrelang auf diese guten Nachrichten warten lassen?“ fragt Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Eingeklemmt wie die Sardinen oder genervt von wiederholten Zugausfällen, wurden viele Fahrgäste regelrecht ins Auto getrieben. Schade, dass es erst schlechte Umfragewerte für die SPD und einen neuen Bürgermeister brauchte, um den ÖPNV-Nutzer_innen endlich was Gutes zu tun.“
Bürgermeister Tschentscher betonte mehrfach, dass der oberirdische Straßenraum freigemacht werden solle, ließ aber offen, mit welchem Ziel. „Wenn Tschentscher nicht nur seine 100-Tages-Bilanz aufpolieren will, dann muss er konsequent den Straßenraum für mehr Busspuren und Radstreifen nutzen“, fordert Sudmann.