Seit Wochen streiken die Beschäftigten der Vereinigung Kita Service Gesellschaft (VKSG) für mehr Lohn und Wertschätzung. In der heutigen Plenarsitzung fordert die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft den Senat auf, den Landesrahmenvertrag Kita so zu gestalten, dass der Arbeitgeber „Elbkinder“ die Erhöhung der Gehälter auch wirklich zahlen kann. „Die VKSG steht exemplarisch für miserable Arbeitsbedingungen und Armutslöhne in einem städtischen Unternehmen, die der Senat zu verantworten hat“, sagte in der Aktuellen Stunde Deniz Celik, gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion. „Der Senat stellt die ausreichende Finanzierung der Träger nicht sicher. Sachgrundlose Befristungen, prekäre Beschäftigung in Teilzeit bis zu 25 Stunden, die zu Zweitjobs oder dem Gang zum Jobcenter zwingt, und die trostlose Perspektive der Altersarmut sind die fatalen Konsequenzen für die Hauswirtschafterinnen. Das ist ein Armutszeugnis für den rot-grünen Senat, der sich im Koalitionsvertrag das Ziel guter Arbeit gesetzt hat.“

Die Hauswirtschafterinnen erfüllen wichtige und anspruchsvolle Aufgaben in der frühkindlichen Gesundheitsförderung. „Tag für Tag sorgen sie dafür, dass die Kinder in den Kitas ein vollwertiges, frisch gekochtes und gesundes Essen nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erhalten“, führte Celik aus. „Sie machen eine tolle Arbeit für das immer noch wertvollste was wir als Gesellschaft haben, nämlich die Kinder. Diese Frauen haben eine weitaus höhere Wertschätzung verdient. Das würde auch etwas über die Wertschätzung für unsere Kinder aussagen.“